Was will ich?!
Die Frage aller Fragen
Musstest du in der Schule auch einen Berufseignungstest machen? Mit 20 Fragen (oder so) wird da festgestellt, für was du dich eignest. Auch deine Lehrer hatten eine Idee, was du machen könntest. Genau wie deine Großeltern und Eltern, Geschwister, Nachbarn und deren Hund. Alle hatten Ideen… außer du selbst. Du hast dich wahrscheinlich auch lange gefragt „Was will ich eigentlich?“
Und selbst wenn du eine Antwort darauf gefunden hast, machst du heute das was du wolltest?
Ich bin schon immer gerne gereist und war sehr kreativ. Eigentlich hatte meine Antwort auf die Frage, was ich eigentlich will, immer mit Design oder Tourismus zu tun. Was ich gelernt habe? Bankkauffrau. Was ist denn da passiert, fragst du dich liebe*r Träumer*in? Tja, ich glaube das, was vielen von uns passiert ist. Ich wählte die sichere Variante. Ich wollte damals in der Nähe bleiben, denn ich war frisch verliebt. In der Bank verdient man gut, also war das doch eine sichere Wahl. Alle waren zufrieden, bis auf mein Mathelehrer, der hat glaube ich daraufhin die Bank gewechselt.
Und alles lief wie am Schnürchen. Ich hatte gute Noten in der Berufsschule und auch in der Praxis super Beurteilungen. Ich machte nach der Ausbildung meinen Weg. Und die Arbeit machte Spaß! Ich konnte viel lernen und bekam auf meinem gesamten Weg viel Unterstützung. Ganz zielstrebig arbeitete ich mich „nach oben“. Man attestierte mir, dass ich eine extrem gute Kundenberaterin sei und deswegen in die Vermögensanlage gehöre. Ich arbeite gerne mit Kunden und ich spreche auch gerne über Geldanlagen, also habe ich das gemacht. Natürlich machte es mir auch Spaß, aber ich folgte dem nächst logischen Schritt als dem, was mein Herz mir sagte. Das wollte ich damals nicht hören.
Die Quittung kam irgendwann – was will ich denn nun?
Irgendwann lief ich mich leer. Es gab keinen Auslöser, aber ich merkte, dass ich mehr „gab“ als ich „zurück bekam“. Eine Veränderung musste her. Ich bewarb mich als Trainee in der Bank. Eigentlich wollte ich hier den Schwenk auf die internationale Seite machen (das hatte wenigstens etwas von dem ursprünglichen Gedanken an Reisen und Tourismus – man sprach wenigstens Englisch). Doch auch hier empfahl man mir, lieber mehr Richtung „Gesamtbank“ zu machen, „das wäre besser für mich“. Gut, gesagt getan… die wissen schon was gut für mich ist.
Nach dem Traineejahr merkte ich aber auch hier, dass das was ich wollte (Flugzeugfinanzierungen) nicht mit meinem Lebensstil überein passte, oder der Arbeitsweise der Abteilung. Ich pendelte täglich vier Stunden, das schlauchte zu sehr. Meinen Lebensmittelpunkt konnte ich nicht verlagern, ich hatte gerade gebaut. Ich versuchte es mit einem Homeofficeplan, aber damals war das „viel zu modern“. Also schaute ich mich um und verlagerte meine Arbeit wieder Richtung Heimat.
Ein Kollege erzählte mir, dass man noch Lean Manager suchte. Ich googelte was das ist, fand es toll und bewarb mich. Ich wurde genommen, doch schon während des Vorstellungsgespräch merkte ich, dass das mit der Führungskraft nichts werden würde. Sie schüchterte mich ein und glaub mir, das heisst schon was,… aber ich traute mich nicht auf die Bremse zu treten. Ich wollte Lernmanagement lernen.
Was will ich eigentlich? Keine Ahnung, ich lies mich treiben.
Bis ich mal wieder vor lauter Magenschleimhautentzündungen in der Notaufnahme landete. Da war der Moment wo ich aufwachte. Was zur Hölle tat ich da? Ich nahm den einfachen Weg. Den sicheren, von anderen vorgegebenen und geebneten Weg. Den logischen und von der Gesellschaft gewünschten Weg… den Weg der für mich nicht gut war. Versteh mich nicht falsch, ich bekam immer Unterstützung und ging jeden Schritt freiwillig und liebte meinen Arbeitgeber. Das Problem war, dass ich nicht mal früher in mich reingehört habe!
Da wachte ich auf. Und da fragte ich mich das erste Mal, ob ich wirklich das tat, was ich wollte oder das was andere von mir wollten. Und diese Frage stellte ich mir nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ich räumte einmal komplett auf. Ja, ich habe bestimmt vielen Menschen dabei „vor den Kopf gestoßen“, aber bei manchen war es auch wichtig, denn ich merkte plötzlich, wer wahre Freund sind und wer einfach nur „Energie“ von mir abzog. Das war der Moment in dem ich beschloss Trainer zu werden. Denn das wollte ich seit Jahren machen. Das war das, was mein Herz mir leise zuflüsterte, ich mich aber nicht traute. Aber in jedem einzelnen Seminar bewunderte ich die Person vorne. Ob ich das auch konnte?
Ich veränderte mich – ich weiß was ich will
Das alles zog viel Veränderung mit sich. Ich wandelte mich, fand zurück in die Stärke, die ich mal hatte. Alles fügte sich plötzlich. Und genau deswegen wollte ich heute diesen Artikel schreiben. Es Bedarf verdammt viel Mut einmal wirklich hinzuhören. Du musst dafür stehen bleiben und dir Zeit nehmen. Wenn es dir aktuell auch so geht, dass du in einem Routinerad drinnen bist, von dem du eigentlich spürst, dass es dir nicht gut geht. Dann sag Stopp. Hör wenigstens einmal hin. Die Entscheidung, ob du etwas änderst oder nicht, ist der zweite Schritt. Aber einmal auf dein Herz hören, bist du dir selbst schuldig! Denn eins verspreche ich dir, liebe*r Träumer*in, wenn du ganz tief in dich hinein hörst und den Mut hast das zu tun, was du wirklich willst, dann wirst du so Stark sein, wie nie zuvor.
Also, was willst du? In diesem Artikel findest du eine erste Anleitung um genau das zu finden. Willst du mehr? Dann empfehle ich dir meinen Onlinekurs oder das Workbook.
JETZT, nicht später!
Sina
Deine Traumverwirklicherin
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