Entscheidungen treffen

Schneller und sicherer zu deinem Ziel

Ja oder nein? Machen oder lassen? Bei 3 entscheide ich mich…1…, 2… nein warte.Kennst du das liebe*r Träumer*in? Im Leben müssen wir alle so manche Entscheidung treffen. Einige sind relativ einfach, andere hingegen bringen dir unendliche schlaflose Nächte. Im heutigen Artikel zeige ich dir, worauf Entscheidungen psychologisch basieren und wie du dich zukünftig schneller und sicherer entscheiden kannst.

Du triffst jeden Tag zig Entscheidungen. Manche sind eher marginal: Aufstehen oder 5 Minuten snoozen? Nutella oder Wurst aufs Brötchen? Weißes oder blaues T-Shirt? Manche sind da schon gravierender: Neuer Job? Umzug in eine andere Stadt? Beziehung ja oder nein? Wohnung kaufen?

Das Interessante dabei ist, dass deine Entscheidungen trotzdem auf ein und derselben Basis ablaufen. 

Nach verschiedenen psychologischen Modellen, versuchen wir Menschen immer den maximalen Nutzen, also den besten Deal, für uns herauszuholen. Du prüfst also automatisch bei jeder Entscheidung innerlich, ob dein Leben durch die Entscheidung besser wird oder nicht. Natürlich nicht nur, aber das ist einer der Hauptmechanismen. Das Problem was du dabei hast, ist unter anderem, dass du nicht alle Alternativen in ihrer Gänze kennst. Beispielsweise bei der Entscheidung, ob du in eine andere Stadt ziehst. Nehmen wir mal an, du weißt nicht genau wohin, nur dass du definitiv in den Norden willst. Selbstverständlich kennst du aber gar nicht alle (!) Städte im Norden. Dein Gehirn sucht folglich nach einer Lösung. 

Ladies and Gentleman, alle einsteigen, das Gedankenkarussell beginnt. 

Was tust du um eine Entscheidung zu treffen?

Abhängig von der Situation, deiner Persönlichkeit und den Konsequenzen der Entscheidung kann es sein, dass du eher analytisch oder nicht-analytisch vorgehst: 

Beim analytischen Vorgehen würdest du für deinen Umzug in den Norden beispielsweise im Internet recherchieren, Freunde und Bekannte fragen, eine Pro- und Kontra-Liste erstellen und dann alles in eine Hit-Liste umformen, deine Top 3 Städte besuchen und abschließend bewerten wie die Konsequenzen wären, wenn du in eine dieser Städte ziehen würdest. 

Gerade bei alltäglichen Entscheidungen gehst du jedoch nicht analytisch vor, sondern greifst eher auf deine Erfahrung zurück. Würdest du immer analytisch vorgehen, würde es ja ewig dauern, bis du dich morgens zwischen Wurst und Nutella entschieden hast. 

Und dann ist da noch deine Intuition. Das Bauchgefühl was dich seltsamer Weise manchmal vor etwas warnt oder dich dazu bringt zu etwas ja zu sagen, obwohl du nicht wirklich sagen kannst warum. Intuition ist gemäß der Psychologie die Gesamtheit an Erfahrungen und Erinnerungen die du besitzt.

Bei der Menge an Routineentscheidungen, die du täglich triffst (was ca. 20.000 sind!), ist es auch dringend notwendig, dass deine Entscheidungen „automatisiert“ ablaufen. Stell dir vor, liebe*r Träumer*in, du müsstest das alles mit einer Pro und Contra-Liste entscheiden. 

Du siehst also, in deinem Kopf laufen ganz automatisch eine Menge Mechanismen ab. Genau da ist oft das Problem. Denn manche Entscheidungen sind nicht Routine. Die triffst du nicht nebenbei, weil sie für dich große Auswirkungen haben.

Wie kannst du dich schneller und sicherer in zwei Schritten entscheiden? 

Der Schlüssel ist die Bewusstmachung der Prozesse in deinem Kopf. Du hast gerade eine Ahnung davon bekommen, wie Komplex dein Gehirn versucht die bestmögliche Alternative für dich auszuwählen. Mein Rat an dich ist: Nutze alles was dein Kopf dir bietet und für dich ohnehin schon „durchkaut“. Das Gedankenkarussell dreht sich doch eh schon, du musst es nur richtig für dich nutzen:

Du brauchst zwei Blätter, einen Stift und Ruhe. 

Schritt eins:

Schließe kurz die Augen. Atme ein paar Mal tief durch. Und dann versuch einmal die Gefühle zu nennen die gerade in dir vorgehen. Was spürst du? Was „sagt dir dein Bauch“? Öffne die Augen und schreib alles auf. Das können auch ganze Sätze sein, Bilder, egal… Schreib solange bis dir nichts mehr einfällt.

Dann nimmst du ein zweites Blatt und schreibst alle Fakten auf. Eine klassische Pro- und Contra-Liste. Vielleicht fällt dir auf, dass du noch nicht alle wichtigen Fakten kennst und recherchierst noch einmal. Beende die Aufgabe erst, wenn du das Gefühl hast, du hast alle für dich wichtigen Punkte aufgeschrieben. 

Jetzt zum eigentlich Dreh- und Angelpunkt deines Gedankenkarussells: Die Konsequenzen.

Wenn es für deine Entscheidung geht? Spiel jetzt ganz bewusst einmal das Worst-Case-Szenario durch. Was ist das Schlimmste was realistischer Weise passieren könnte? Ein Beispiel: Du überlegst zu kündigen, weil du dir ein Jahr Auszeit geben willst. Was ist das Schlimmste, dass dir passieren könnte? Kein Geld mehr zu haben, oder? Was würdest du in der Lage tun? Glaubst du wirklich, dass du in der Lage NIE WIEDER einen Job bekommst oder zumindest Geld verdienen würdest? Wie wahrscheinlich ist das?

Bring auch das zu Papier. 

Schritt zwei:

Deine Bewertung. Du hast jetzt alle Faktoren zusammengebracht. Deine Emotionen, deine Erfahrungen und auch die Fakten. Es liegt alles vor dir. Schwarz auf weiß. Und genau das macht den Unterschied. Es ist nicht nur in deinem Kopf, sondern liegt zum Nachlesen vor dir. Sieh dir alles nach einer Pause an und du wirst sehr schnell sehen, für welche Entscheidung dein Herz eigentlich schlägt.

Du kannst auch jemanden Zweites bitten, dir bei diesem Prozess zu helfen. Achte nur darauf, dass auch dieser jemand Emotionen und Erfahrungen mit sich bringt, die er oder sie mit einfließen lassen wird. Eine weitere Variante sind beispielsweise Coaches, die dir mit speziellen Fragetechniken helfen, herauszufinden, was du wirklich willst. Nimm gerne Kontakt mit mir auf.

Stoppe das Karussell in deinem Kopf, bring deine Gedanken strukturiert auf Papier und ich verspreche dir, liebe*r Träumer*in, du wirst deine Entscheidung schneller und sicherer treffen.

Bist du bereit?

Deine Traumverwirklicherin